Inklusiver Kindergarten -KiWi- Wolperath & Eischeid

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E-Mail: leitung1@kigakiwi.de

„Kinder sind wie Blumen.
Man muss sich zu ihnen nieder beugen,
wenn man sie erkennen will.” Friedrich Fröbel

Schwerpunkte

Im Folgenden wollen wir Ihnen unsere Schwerpunkte vorstellen und erläutern:

Teiloffene Arbeit

Die teiloffene Arbeit fördert die Selbständigkeit und Entscheidungsfähigkeit der Kinder. Das soziale Miteinander sowohl unter den Kindern als auch gegenüber den Erwachsenen, wird automatisch weiterentwickelt.

Die Kinder haben nach Abschluss der morgendlichen Begrüßungsrunde in ihrer Stammgruppe die Möglichkeit andere Gruppen sowie die dazugehörigen Funktionsräume zu besuchen. Dafür haben wir ein magnetisches An- und Abmeldesystem etabliert, damit die Erzieherinnen immer den Überblick über den jeweiligen Aufenthaltsort der Kinder behalten. Die Kinder können sich dann entscheiden, wo und was sie spielen möchten und sich selbstständig an- und abpinnen. Dabei lernen Sie sich an Regeln zu halten, denn jede Gruppe kann nur eine bestimmte Anzahl an Besucherkindern betreuen. Dieses System wird auch beim Gang auf das Außengelände oder beim „Besuch“ bei einer der Therapeutinnen genutzt.

Die pädagogischen Angebote im KiWi finden teilweise in den Stammgruppen, teilweise gruppenübergreifend statt. Kinder, die die Nähe einer festen Bezugsperson benötigen, haben selbstverständlich die Möglichkeit in ihrer Stammgruppe zu bleiben.

Auch der KiWi-Kreis, der gesunde „Lecker-Schmecker-Tag“, das Kinderparlament und vieles mehr, unterstützen das im KiWi gelebte teiloffene Konzept.

Bewegung

Bewegung ist das Fundament der kindlichen Weltaneignung. Kinder brauchen Bewegung, denn durch diese begreifen sie ihre Umwelt. Indem sie etwas anfassen, indem sie Dinge erfahren, erschließen Kinder ihre Außenwelt. Mit Kopf, Herz und Hand wird das Kind zum ganzheitlichen Lernen angeregt, alles wird „erlebbar“ gemacht.
So sieht unsere Praxis aus:

  • tägliche freie Benutzung der Turnhalle im Freispiel
  • Spielen auf dem Außengelände
  • eine bewegungsfreundliche Raumgestaltung (unsere Kinder können z.B. im Flur mit dem Dreirad oder mit Pedalos fahren)
  • angeleitete Bewegungsstunden, die der Festigung und der Erweiterung des Bewegungsrepertoires der Kinder dienen (bestehend aus Geräteangeboten, Spielen, Tänzen, Bewegungsgeschichten, Bewegungsbaustellen etc.)
  • Bewegungsabläufe in der freien Natur an den Waldtagen (z.B. Balancieren auf einem Baumstamm)

Darüber hinaus bietet unsere Physiotherapeutin spezielle Therapieeinheiten für Kinder mit einem integrativen Platz an und unterstützt das Team dabei, Bewegungsangebote zu konzipieren und durchzuführen. Durch diese interdisziplinäre Zusammenarbeit wird sowohl die pädagogische als auch die therapeutische Arbeit sehr bereichert.

Traumstunden und Entspannung

Ruhezeiten sind notwendig, damit Kinder effektiv lernen können. Um diesem Rechnung zu tragen, schaffen wir immer wieder Rückzugsmöglichkeiten und Entspannungsangebote im Alltag. Wir gehen dabei auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der einzelnen Kinder ein.

  • Entspannungsmassagen (z.B. mit Fingern auf dem Rücken zeichnen)
  • Entspannungsspiele
  • Stilleübungen
  • Phantasie- und Traumreisen
  • Entspannungsgeschichten und Märchen
  • Sinnesangebote
  • Traumstunden/Schlafräume

KiWi auf Achse

Das Konzept „KiWi auf Achse“ (einmal wöchentlich für jede Gruppe) bietet den Kindern einen abwechslungsreichen Tag außerhalb der Einrichtung. Gemeinsam mit den Kindern werden in der Woche Themen erarbeitet, die gerade aktuell sind und die Kinder interessieren, um den „KiWi auf Achse“-Tagen einen besonderen, wechselnden und individuellen Inhalt zu verleihen. Beispielsweise könnte ein Thema Insekten sein. Mit Neugierde und Interesse suchen wir mit den Kindern Materialien, um zum Beispiel ein Insektenhotel zu bauen.

Damit die Kinder ihre lebensnahe Umgebung kennenlernen können, bieten wir auch kleinere Exkursionen im Umfeld an. So erkunden wir beispielsweise unterschiedliche Schauplätze wie den Spielplatz, den Wald, den Supermarkt oder unser Dorf.

Spielen in der Natur und Exkursionen in Kleingruppen fördern nicht nur die Grobmotorik wie laufen, klettern, balancieren, hüpfen, springen, sondern auch die Feinmotorik, z.B.  das geschickte Anfassen von Kleintieren, wie Schnecken und Käfern oder Blüten. Die Kinder entdecken ihre Umwelt und haben die Möglichkeit, diese bewusst wahrzunehmen.

Musisch-kreativer Bereich

Durch täglich stattfindende Stuhlkreise wird die Musikalität der Kinder gefördert. Inhalte der Stuhlkreise sind:

  • Singspiele
  • Fingerspiele
  • Reime
  • Silbenklatschen

Jahreszeitlich orientiert finden die ganze Zeit über vielfältige Kreativangebote statt. Angefangen beim klassischen Basteln, bis hin zum Malen im Sand und freiem sowie angeleitetem Experimentieren mit unterschiedlichsten Materialen ist alles dabei. Je nachdem, welches musisch-kreative Angebot stattfindet, vereinen sich auch hier mehrere Förderschwerpunkte. Folgende Ziele verfolgen wir:

  • Förderung der Fein- und Grobmotorik
  • Erleben der physikalischen Welt
  • Dinge erleben und be-greifen
  • Kinder finden Antworten auf ihre Fragen
  • Sprachförderung
  • Musikalität
  • Schulung der ästhetischen Wahrnehmung

Inklusion

Der Kiwi ist eine inklusive Einrichtung. Aber was heißt das eigentlich und was bedeutet es für unseren Alltag? 

Wir verstehen die Inklusion nicht nur als Arbeitsprinzip, sondern auch als Lebensprinzip. Wir wollen die Kinder auf dem Weg zu selbstständigen, selbstbewussten und offenen Persönlichkeiten begleiten. Die Kinder dürfen und sollen fragen, auch und gerade, wenn es um Unterschiedlichkeiten geht. Das Ziel ist es, Tabus zu brechen und Unterschiedlichkeit als Normalität anzusehen.

Wichtig ist uns die Interpretation des Begriffes. Es geht nicht darum, alle Kinder und Menschen zwingend gleich zu behandeln. Wenn wir in uns hören, erinnern wir uns sicherlich alle an Situationen, in denen wir Hilfe brauchen, oft in ganz verschiedenen Bereichen. Und genau da setzt der Inklusionsgedanke an. Jeder bekommt die Unterstützung und Förderung die er benötigt. Bei dem einen ist die Unterstützung etwas größer als bei anderen. Aber da wir alle in unterschiedlichsten Situationen auf Hilfestellungen angewiesen sind, spielt das „wie oft“ keine Rolle. Die veränderte Weise, wie wir auf Menschen zugehen, soll von der Frage geprägt sein: „Was kann ich/was können wir als Gesellschaft dafür tun, dass jede individuelle Person teilhaben kann?“ Wir müssen uns von der Frage: „Was musst du mitbringen, um teilhaben zu können?“ verabschieden. Auch in diesem Zusammenhang ist die Überprüfung der eigenen Haltung Grundvoraussetzung, um eine gute Zusammenarbeit mit den Kindern sicher zu stellen.

Die Kinder sollen für die Unterschiede der einzelnen Anderen sensibilisiert werden und gleichzeitig gruppenspezifische Ein- und Ausgrenzung vermeiden lernen. Es soll ihnen bewusst werden, dass Andere zwar andere Bedürfnisse haben, dennoch als Kinder gleich sind und nicht auf Grund irgendwelcher Merkmale ausgegrenzt werden. Dabei ist es unwichtig, ob wir von sozialer Herkunft, Förderbedarf oder Migrationshintergrund sprechen.

Wir konzipieren unsere Angebote so, dass bei unseren Projekten alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft, ihren kognitiv-intellektuellen und körperlichen Fähigkeiten teilnehmen können. Uns ist es wichtig, Mechanismen der Ausgrenzung – sei es im organisatorischen oder im pädagogischen Bereich – offen zu legen, kritisch zu reflektieren und zu reduzieren.

Die innerbetrieblichen Abläufe sollen so strukturiert sein, dass eine Sonderstellung auf Grund gruppenspezifischer Merkmale weitgehend ausgeschlossen werden kann. Wo Abläufe nicht angepasst werden können oder sollen sind diese zu begründen.

Ein kurzes Fazit der bis zum heutigen Zeitpunkt gesammelten Erfahrung: Die Kinder können wunderbar mit Inklusion umgehen. Mehr noch, sie ist selbstverständlich für sie. Sie haben noch keine Vorurteile und grenzen von sich aus niemanden aus. Sie bieten Unterstützung an, wo sie benötigt wird und lernen schnell Verantwortung füreinander zu übernehmen. Es gibt auch Dinge, die beispielsweise ein Kind mit besonderen Bedürfnissen besser kann als alle anderen. Und die Kinder geben sich gegenseitig automatisch den Raum, den sie benötigen ohne zu unterscheiden oder zu bewerten. Jeder ist gut, genauso wie er ist!

Partizipation

Wenn von Partizipation von Kindern die Rede ist, dann verstehen wir darunter die Möglichkeiten der Mitbestimmung im Kindergartenalltag. Partizipation erfordert verlässliche Beteiligungsstrukturen. Diese sind notwendig, um an den individuellen Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes angepasste Verantwortungsbereiche zu übertragen. Die Beteiligung der Kinder an Entscheidungen ist die Grundlage von guten Beziehungen zwischen pädagogischem Personal und den Kindern. Den Kindern wird im alltäglichen die Möglichkeit eingeräumt, ihre Lernsituationen selbst zu bestimmen und zu gestalten.

Folgende Angebote und Rituale sind Teil unserer Arbeit:

  • Glückskind
    Jeden Tag wird in den Gruppen durch Losverfahren ein Glückskind bestimmt, das an diesem Tag besondere Aufgaben erfüllt und Beispielsweise die Spiele im Stuhlkreis bestimmen kann.
  • Dokumappe
    Entwicklungsdokumentation, welche die Kinder selbst mitgestalten und entscheiden können was abgeheftet wird. Diese Mappen sind stets zugänglich für die Kinder.
  • Kiwi-Kreis und Kinderparlament
    Einmal im Monat kommen alle Kinder im Kiwi-Kreis zusammen und entscheiden durch Abstimmung über Dinge die alle Kinder betreffen. (Bsp.: Thema für die Karnevalsveranstaltung an Weiberfastnacht)
    Zu Beginn des Kitajahres findet in allen Gruppen eine gruppeninterne Kinderkonferenz statt. Auf dieser Ebene wählt jede Gruppe zwei Vertreter aus, die dann einmal im Monat im Kinderparlament zusammen kommen, bevor der Kiwi-Kreis stattfindet. Auf dieser Ebene werden Themen besprochen und vorbereitet, die dann zur Abstimmung mit in den Kiwi-Kreis genommen werden.
  • Raumgestaltung
    Die Kinder sind an der Raumgestaltung beteiligt. Diese wird immer wieder neu an den Bedürfnissen und Entwicklungsphasen der Kinder orientiert. Sie dürfen außerdem mitgestalten, was auf gehangen und ausgestellt werden soll.
  • Essensbestellung
    Die Gruppen entscheiden im Stuhlkreis durch Abstimmen abwechselnd, welche Gerichte zu Mittag angeboten werden sollen.
  • Therapien
    Unsere Therapeuten orientieren ihre Therapieeinheiten eng an den Interessen der einzelnen Kinder. Sie dürfen den Inhalt mitbestimmen. Diese Inhalte werden dann so gestaltet, dass die Therapeuten die vorab festgelegten Ziele für die Kinder erreichen.
  • Wahl des Spielbereichs
    Durch das teiloffene Konzept haben die Kinder eine ausgedehnte Auswahlmöglichkeit an Angeboten und thematisch eingerichteten Räumlichkeiten. Zwischen diesen können sie täglich frei wählen.
  • Mitgestaltung des Kindergartenalltags und des Maxiclubs
    Die Kinder können Projektthemen aktiv mitgestalten.

 

Die Ziele, die wir mit unserer partizipatorischen Arbeit verfolgen, lauten:

  • Angemessene Meinungsäußerung
  • Demokratischer Gedanke
  • Selbstvertrauen
  • Die Erfahrung, dass Meinungen gehört und akzeptiert werden

Unser Leitbild

Unser Leitbild

Unser Ziel ist das größtmögliche Wohlbefinden jedes einzelnen Kindes als Grundlage für eine optimale Entwicklung.

Inklusion

Inklusion

Die pädagogische und therapeutische Arbeit im KiWi wird an den Bedürfnissen des einzelnen Kindes ausgerichtet. Ein- und Ausgrenzung werden vermieden, denn „es ist normal, verschieden zu sein!“.

Bewegung und Sprache

Bewegung und Sprache

…sind das Tor zu erfolgreichem Lernen und zur Aneignung der Welt. Sie nehmen eine Bedeutende Rolle in unserem KiWi-Alltag ein.

Inklusiver Kindergarten -KiWi- Wolperath & Eischeid

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